Branche, Politik

Studie zu den höheren Zinsen und deren Effekte auf die Bautätigkeit

Bern, 24. April 2024

Von 2021 bis 2023 kam es zu markanten Zinsanstiegen. Höhere Zinsen hemmen die Bautätigkeit. Das stimmt, reicht jedoch nicht als bequeme monokausale Erklärung für die derzeit drohende Wohnungsknappheit. 

Die wechselseitigen Einflüsse zeigt eine von Wüest Partner im Auftrag des Bundesamt für Wohnungswesen BWO durchgeführte Studie auf.

Höhere Zinsen führen zu Effekten, welche die Bautätigkeit indirekt wieder anregen, z.B.:

«Die Studie kommt zum Schluss, dass die Wohnbautätigkeit in der Schweiz mittelfristig wieder anziehen wird, zumal die Zinsen aktuell im historischen Vergleich niedrig sind und die Schweizerische Nationalbank im März 2024 den Leitzins von 1,75 Prozent wieder auf 1,5 Prozent gesenkt hat. Auch die stetig steigende Nachfrage nach Wohnraum begünstigt die Bautätigkeit.»

Wohnungen müssen aber schlussendlich auch gebaut werden können. Träge Baubewilligungsprozesse und böswillige Einsprachen sind nur einige der zinsunabhängigen Hemmnisse. Die Nachfrage, namentlich das Bevölkerungswachstum, nimmt auch keine Rücksicht auf das Zinsumfeld. Und dort, wo im Sinne des Raumplanungsgesetzes (Verdichtung) am meisten gebaut werden sollte, werden die Bodenpreise kaum sinken.

Entwicklung Schweiz wartet nicht passiv auf die Niedrigzinsfee, sondern setzt sich aktiv für optimale politische Rahmenbedingungen ein. Damit nicht bloss für die Rendite, sondern für die reale Nachfrage gebaut wird.

Die Medienmitteilung BWO zur Studie von Wüst finden Sie unter folgendem Link: https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-100816.html 

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